Tipps für cleveres Gärtnern
Oktober 4, 2024

Dein erstes kleines Gewächshaus: 10 Anfängerfehler und wie du sie vermeidest

kleines gewaechshaus online kaufen amazon garten tipps 009

Hallo, Gartenfreund oder Hobbygärtner! Hast du dir schon mal überlegt, ein eigenes Gewächshaus zu kaufen? Ob für die Tomatenzucht, exotische Pflanzen oder den Traum vom Garten im Winter – ein Gewächshaus bietet dir unzählige Möglichkeiten, deine grünen Daumen zu entfalten. Aber pass auf: Es gibt einige typische Anfängerfehler, die dir die Freude am neuen Gewächshaus schnell verderben können. Keine Sorge, ich helfe dir, diese Fehler zu vermeiden!

Hier kommen die zehn häufigsten Fehler, die Gärtnerneulinge beim Gewächshaus machen, und wie du ihnen ganz einfach aus dem Weg gehst.

1. Das falsche Gewächshaus kaufen

Zunächst einmal: Nicht jedes Gewächshaus ist gleich. Viele Hobbygärtner greifen beim ersten Kauf zu dem Modell, das ihnen im Gartencenter am günstigsten erscheint. Ein Foliengewächshaus mag auf den ersten Blick günstig sein, aber wenn es nicht gut verankert ist, könnte der erste stärkere Windstoß das Ding davonpusten.

Überlege dir, was du genau mit deinem Gewächshaus vorhast. Möchtest du das ganze Jahr über darin gärtnern, oder geht es dir eher um die Zucht von zarten Jungpflanzen? Für robuste Pflanzen und einen langlebigen Schutz sind Modelle aus Doppelstegplatten oder Gewächshaus Glas oft stabiler und langlebiger. Auch die Wahl der Plattenstärke spielt eine Rolle. Hohlkammerplatten mit 6 mm bieten besseren Wärmeschutz als dünnere Materialien.

2. Die Größe des Gewächshauses unterschätzen

Viele Gartenfreunde fangen klein an – vielleicht mit einem Mini Gewächshaus oder einem kleinen Gewächshaus für die Anzucht. Doch oft stellt sich schnell heraus, dass der Platz nicht ausreicht. Sobald die Pflanzen wachsen und mehr Raum benötigen, wird das Mini-Gewächshaus schnell zu eng.

Wer etwas mehr Platz im Garten oder auf dem Balkon hat, sollte gleich ein etwas größeres Modell in Betracht ziehen. Vielleicht ein Anlehngewächshaus, das du direkt an deine Hauswand stellst? Es spart Platz und kann im Sommer wie im Winter genutzt werden, da die Wärme der Hauswand den Pflanzen zugutekommt.

3. Die Standortwahl vernachlässigen

Der Standort ist das A und O beim Gewächshausbau! Dein Gewächshaus sollte nicht irgendwo in die hinterste Ecke des Gartens gequetscht werden. Ideal ist ein Platz mit viel Sonnenlicht, mindestens sechs Stunden am Tag. Süd- oder Südwestlagen sind hier dein Freund.

Wenn du in einer stürmischen Gegend wohnst, stelle sicher, dass das Gewächshaus windgeschützt ist. Ein stabiles Gewächshaus wird zwar so einiges aushalten, aber warum den Wind direkt einladen, deine Pflanzen durcheinander zu wirbeln?

4. Keine Belüftung planen

Eine gute Belüftung ist in deinem Gewächshaus das A und O, um Schimmel und Krankheiten zu vermeiden. Gerade wenn du dich für ein günstiges Foliengewächshaus entschieden hast, solltest du auf ausreichend Fenster oder Lüftungsmöglichkeiten achten. Auch in einem teureren Gewächshaus aus Glas ist dies ein wichtiger Punkt. Die Wärme staut sich sonst schnell an, und das ist alles andere als gesund für deine Pflanzen.

Investiere in automatische Fensteröffner oder öffne manuell, damit immer frische Luft zirkulieren kann. Besonders wichtig ist das, wenn du empfindliche Pflanzen, wie in einem Tomatengewächshaus, anbaust.

5. Keine richtige Basis für das Gewächshaus schaffen

Viele denken, sie könnten ihr neues Gewächshaus einfach so auf den Boden stellen. Das ist jedoch keine gute Idee! Ein stabiles Fundament, sei es aus Beton oder Pflastersteinen, sorgt dafür, dass dein Gewächshaus sicher steht. So verhindert man, dass es bei starkem Wind kippt oder einsinkt. Besonders bei einem stabiles Gewächshaus aus Doppelstegplatten ist ein ordentliches Fundament Pflicht!

6. Den Innenraum nicht optimal nutzen

Dein Gewächshaus bietet viel mehr Platz, als du denkst – wenn du es richtig machst! Nutze Regale, Tische und Haken, um den Platz im Inneren zu maximieren. Ein Anzuchtkasten ist super, um deine Jungpflanzen ordentlich zu sortieren. Vergiss nicht: Der Raum über den Pflanzen ist oft ungenutzt, dabei könntest du dort wunderbar hängende Pflanzenkästen oder Regale anbringen.

7. Die falschen Pflanzen auswählen

Als stolzer Besitzer eines neuen Gewächshauses neigt man schnell dazu, einfach alles reinzupacken. Aber nicht jede Pflanze ist für das Gewächshaus geeignet. Mediterrane Pflanzen, wie Tomaten und Paprika, fühlen sich in einem warmen, sonnigen Tomatengewächshaus pudelwohl. Aber andere Pflanzen, wie Kräuter oder zarte Blumen, bevorzugen es vielleicht kühler.

Wenn du auf deinem Balkon ein kleines Gewächshaus nutzt, achte darauf, dass die Pflanzen genug Licht und Luft bekommen. Ein Hochbeet kann übrigens eine tolle Ergänzung sein, um draußen robustere Pflanzen wie Salat und Karotten anzubauen.

8. Das Gießen übertreiben

Ein häufiger Fehler, den viele Gärtner machen, ist das Überwässern. Ja, deine Pflanzen brauchen Wasser, aber nicht zu viel! Stehende Nässe kann zu Wurzelfäule führen, und das ist der Tod deiner Pflanzen. Besonders in einem Mini Gewächshaus oder einem Anlehngewächshaus, wo der Platz begrenzt ist, staut sich schnell Feuchtigkeit. Achte darauf, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann und kontrolliere die Bodenfeuchtigkeit regelmäßig.

9. Nicht genügend auf Schädlinge achten

Nur weil deine Pflanzen in einem Gewächshaus stehen, heißt das nicht, dass sie vor Schädlingen sicher sind. Läuse, Milben und Schnecken finden immer ihren Weg hinein. Sorge dafür, dass dein Gewächshaus gut abgedichtet ist und inspiziere deine Pflanzen regelmäßig auf unerwünschte Gäste.

10. Geduld haben

Der größte Fehler, den du machen kannst, ist, zu ungeduldig zu sein. Ja, der Garten verlangt viel Geduld, und das Gärtnern im Gewächshaus ist da keine Ausnahme. Setz dich nicht unter Druck. Es wird einige Zeit dauern, bis du den Dreh raus hast und alles wächst, wie du es dir vorstellst. Aber wenn du dranbleibst, wirst du mit einer reichen Ernte und schönen Pflanzen belohnt.