Tipps für cleveres Gärtnern
Oktober 10, 2024

Gewächshaus bepflanzen: So planst du deinen Anbau

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Hallo Gartenfreund, schön, dass du hier bist! Du hast dir also ein schickes kleines Gewächshaus gegönnt oder stehst kurz davor, eines aufzubauen? Gute Wahl! Ein Gewächshaus eröffnet dir völlig neue Möglichkeiten im Garten. Aber halt! Bevor du loslegst und dir im Gartencenter alles schnappst, was nach „Pflanze mich!“ schreit, solltest du eine solide Anbauplanung machen. Denn der Erfolg deines Gewächshauses hängt maßgeblich davon ab, wie gut du dich vorbereitest. Keine Sorge, ich bin hier, um dich durch diesen Prozess zu führen – mit Schalk im Nacken, aber mit ganz viel Gartenverstand!

Die Vorteile eines Gewächshauses – Warum überhaupt der Aufwand?

Bevor wir uns ins Beet stürzen, lass uns kurz die Vorteile eines Gewächshauses feiern. Mit diesem schicken Glashaus erweiterst du die Gartensaison erheblich. Du kannst empfindliche Pflanzen früher im Jahr aussäen, dein Erntefenster verlängern und empfindliche Exoten kultivieren, die draußen nur mickern würden. Ein gut genutztes Gewächshaus hilft dir, Schädlinge und extreme Wetterbedingungen im Zaum zu halten. Na, überzeugt? Dann ab in die Anbauplanung!

Schritt 1: Den Standort im Gewächshaus optimal nutzen

Ein häufiger Anfängerfehler (ich spreche aus Erfahrung) ist, den Platz im Gewächshaus nicht gut auszunutzen. Da pflanzt man im Frühling alles dicht an dicht und wundert sich dann im Sommer, warum die Tomaten den Salat ersticken. Gartenfreund, hier gilt: klug planen statt einfach drauf los! Denke daran, dass Pflanzen im Gewächshaus im Laufe der Saison wachsen und mehr Platz brauchen. Ein schöner Trick ist die Staffelung: hohe Pflanzen wie Tomaten oder Gurken nach hinten, mittelhohe Sorten wie Paprika in die Mitte, und kleinere Pflanzen wie Salat oder Kräuter nach vorne. So haben alle genug Licht und Platz zum Wachsen.

Schritt 2: Die richtige Auswahl der Pflanzen für dein Gewächshaus

Apropos Pflanzen für das Gewächshaus: Nicht jede Pflanze ist fürs Gewächshaus gemacht. Zucchini zum Beispiel fühlt sich draußen wohler, aber Tomaten, Gurken, Paprika, Auberginen und Kräuter wie Basilikum und Koriander lieben die geschützte Atmosphäre. Wenn du ein Fan von Exoten bist, kannst du im Gewächshaus auch tropische Pflanzen wie Zitronen oder Chilis ziehen. Und denk an die Frühstarter: Spinat, Radieschen und Salat sind dankbare Kandidaten für den Start ins Gewächshausjahr, während empfindliche Tomaten lieber erst nach den Eisheiligen ins Beet kommen. Du kannst auch saisonweise planen: Erst die kälteverträglichen Sorten, später die wärmeliebenden Pflanzen. So nutzt du die Fläche doppelt!

Schritt 3: Der Anbauplan – Rotationen und Mischkultur

Ein guter Anbauplan für das Gewächshaus ist wie das perfekte Rezept: Die Zutaten müssen gut harmonieren! Mischkultur ist das Zauberwort. Setze Pflanzen zusammen, die sich gegenseitig unterstützen. Tomaten und Basilikum? Ein Traumpaar! Bohnen und Paprika? Ebenfalls eine gute Kombi. Aber pass auf: Nicht alle Pflanzen sind so kompatibel. Gurken mögen zum Beispiel nicht die Gesellschaft von Tomaten – sie bevorzugen eine höhere Luftfeuchtigkeit. Ein guter Trick: Überlege dir vorab, wie du die Kulturen rotieren kannst, damit der Boden nicht ausgelaugt wird und du nicht ständig düngen musst.

Ein weiterer Punkt: Überlege dir, wie du den Jahreszyklus gestalten willst. Hast du Lust auf eine lange Ernteperiode mit mehreren Pflanzenwechseln? Dann starte mit frühen Kulturen wie Radieschen und Weizen und wechsle später auf wärmeliebende Sorten wie Tomaten oder Auberginen. So nutzt du jede Saison optimal aus.

Schritt 4: Bewässerung und Klimasteuerung

Wasser marsch! Aber nicht übertreiben, mein lieber Hobbygärtner. Zu viel Feuchtigkeit kann in deinem Gewächshaus schnell zu Pilzerkrankungen führen. Am besten installierst du ein automatisches Bewässerungssystem oder denkst an die altbewährten Tonkegel, die das Wasser gleichmäßig an die Pflanzen abgeben. Apropos Klima: Lüften ist das A und O im Gewächshaus! Besonders in den heißen Sommermonaten solltest du darauf achten, dass die Luft zirkuliert. Offene Fenster, Lüftungsschlitze oder Ventilatoren helfen dir dabei, einen Hitzestau zu verhindern. Denn wir wollen ja keine gekochten Tomaten, sondern frische!

Schritt 5: Pflanzenschutz im Gewächshaus – Weniger Chemie, mehr Natur

Ja, auch im Gewächshaus bist du nicht ganz sicher vor Schädlingen. Aber keine Sorge, du musst nicht gleich zur Chemiekeule greifen. Marienkäfer und Florfliegen leisten dir hier treue Dienste als natürliche Schädlingsbekämpfer. Auch das Mulchen der Beete hilft, den Boden feucht zu halten und Unkraut zu unterdrücken. Und wenn’s doch mal brenzlig wird: Neemöl oder Brennnesseljauche sind super Alternativen zu chemischen Mitteln.

Vorteile eines Anbauplans für dein Gewächshaus

Gartenfreund, die richtige Anbauplanung ist dein Schlüssel zum Erfolg. Du verhinderst Chaos, sparst Platz, sorgst für eine bessere Ernte und kannst die Vegetationszeit maximal ausnutzen. Mit einer cleveren Auswahl und Rotation der Pflanzen hast du immer frisches Gemüse und Kräuter im Haus, ohne dass der Boden ausgelaugt wird. Dein Gewächshaus wird zum wahren Paradies – für dich und deine Pflanzen!

Pflanzen wie Tomaten, Gurken, Paprika, Auberginen und Kräuter wie Basilikum oder Koriander gedeihen im Gewächshaus hervorragend. Auch Frühkulturen wie Radieschen, Salat oder Spinat eignen sich für den Start in die Saison.

Frühkulturen können bereits im März oder April ins Gewächshaus, je nach Region und Temperatur. Wärmeliebende Pflanzen wie Tomaten oder Gurken sollten erst nach den Eisheiligen Mitte Mai gepflanzt werden.

Die Bewässerung hängt von der Jahreszeit und den Pflanzen ab. Im Sommer ist regelmäßiges Gießen wichtig, im Frühjahr und Herbst weniger. Automatische Bewässerungssysteme oder Tonkegel helfen, das Wasser gleichmäßig zu verteilen.

Ja, unbedingt! Besonders im Sommer solltest du auf eine gute Luftzirkulation achten, um Hitzestau und Schimmelbildung zu vermeiden. Fenster und Lüftungsschlitze sind Pflicht.

Ja, das ist möglich! Mit einem Gewächshaus kannst du tropische Pflanzen wie Zitronen oder Chilis kultivieren. Achte darauf, dass die Temperatur und Luftfeuchtigkeit ihren Bedürfnissen entsprechen.